Der Kelterplatz, der im 19. Jahrhundert noch am Ortsrand von Hofen lag, bildet heutzutage den wichtigen Gelenkpunkt zwischen den westlichen Wohngebieten und dem historischen Ortskern. Als neuer zentraler Platz in Hofen kommt ihm die wichtige soziale und städtebauliche Rolle eines identitätsstiftenden Treffpunkts und Aufenthaltsbereichs zu. Die Planung sieht eine zurückhaltende Gestaltung vor, die sowohl mit dem markanten Baumbestand als auch mit der prägnanten Topographie behutsam umgeht.
Bedingt durch die Terrassierung entstehen zwei großzügige, nahezu ebene Plateaus, die eine multifunktionale Bespielung von allen Nutzergruppen zulassen. Das untere Platzniveau wird weitestgehend von Einbauten frei gehalten, um die multifunktionale Nutzung offen zu halten. Als Belag wird sowohl für die Platzflächen als, auch für die angrenzenden Straßenbereiche ein gut begehbares, gesägtes Granitpflaster im Wildverband, Farbe warmgrau, vorgeschlagen. Die beiden markanten Bestandsbäume (Silber-Linden) werden als Solitäre in die Gestaltung integriert. Ein Brunnen belebt die Platzfläche.
Den Übergang zur zweiten, höher gelegenen Platzebene bilden lange Sitzstufen. Ebenso wie die Natursteinmauer wird für die Sitzstufen Travertin als gesägte Natursteinblöcke verwendet. In die extensive Grünfläche ist im lichten Schatten der vorhandenen Bäume der Spielbereich integriert.